26.03.2019
Uransektor – Newsletter von Ringler Research vom 26.03.2019
Seite 1: Übersicht, Marktkommentar
Seite 2: Uransektor Statistikteil
Seite 3: Überblick aller australischen Urantitel in unserer Datenbank
Seite 4: Überblick aller nordamerikanischen Uranproduzenten / Projektentwickler in unserer Datenbank
Seite 5: Überblick aller nordamerikanischen Uran-Explorationsunternehmen in unserer Datenbank
Seite 6: Chart Global X Uranium ETF (URA)
Seite 7: Chart Cameco Corp (CCJ)
Seite 8-9: Interview mit dem CEO von Skyharbour Resources – Jordan Trimble –
Seite 10-11: Interview mit dem CEO von GoviEx Uranium – Daniel Major –
Seite 12-16: Rechtliche Hinweise, Impressum, Disclaimer
Marktkommentar Ringler Research:
Der (positive) Ausgang der Section 232 Petition in USA kann 2019 der entscheidende Katalysator des Starts eines neuen Bullenmarktes sein!
Wann kommen endlich die US-Energieversorger an den Uranmarkt zurück und decken sich entweder mit Spot Uran ein bzw. gehen neue langfristige Lieferverträge mit Uranproduzenten ein? Nun, das Handelsministerium (DOC) hat bis zum 14.April 2019 Zeit, eine Empfehlung dem US-Präsidenten einzureichen, wie mit der Section 232 Petition umgegangen wird. Anschließend hat Präsident Trump maximal 90 Tage, um eine Entscheidung zu treffen. Bei den Petitionen zu Stahl- und Aluminiumimporten hat Trump schon nach wenigen Tagen eine Entscheidung bekannt gegeben! Der April könnte somit für den Uransektor und Investoren sehr spannend werden. Sollte der Petition stattgegeben werden, dürften insbesondere die wenigen US-Produzenten / Developer profitieren, da die US-Versorger möglicherweise Quoten einhalten müssen, wieviel Uran sie aus US-Produktion beziehen müssen. Mit einem positiven Petitionsentscheid dürfte sich die gesamte Preisbasis beim Uran deutlich nach oben hin verschieben. Dies wäre für die wenigen verbliebenen Gesellschaften (62 Stück) möglicherweise der lang ersehnte Initialfunke für eine stärkere Aufwärtsbewegung.
Uransektor Statistikteil
Die Marktkapitalisierung aller börsennotierten Unternehmen aus dem Uransektor erhöhte sich um 5,6% von 11,8 auf 12,4 Mrd. USD seit dem 31.12.2018. Auf dem Höhepunkt des letzten Uran-Bullenmarktes (2000-2007) waren rund 500 Unternehmen in der Branche tätig, derzeit ist die Anzahl der börsennotierten Unternehmen mit 62 Gesellschaften deutlich niedriger!
Die Kurse im Uran-Sektor ETF konsolidierten deutlich seit 2017 bei korrelierenden Umsätzen. Einer der Gründe könnte die wesentliche Änderung in der Indexzusammensetzung im Jahr 2018 sein
Bei Cameco ist seit 2017 eine Bodenbildung zu beobachten – jede Nachricht, wie z.B. eine positive Entscheidung in der Section 232 Petition, kann den Aktienkurs schnell über den Widerstandsbereich (13,25 / 13,50 USD) heben – 18 USD wäre dann das nächste mittelfristige Kurspotential
Interview mit Jordan Trimble, CEO von Skyharbour Resources auf der PDAC Messe im März 2019
Skyharbour Resources (TSX-V: SYH) (OTCQB: SYHBF) ist ein herausragendes Explorationsunternehmen mit Fokus auf die Rohstoffe Uran und Thorium. Die Projekte befinden sich im fruchtbaren Athabasca-Becken im kanadischen Saskatchewan, das vom Fraser Institute im Jahr 2017 als beste Bergbauregion genannt wurde. Das Unternehmen hat fünf erstklassige Explorationsprojekte im Athabasca-Becken mit insgesamt rund 200.000 Hektar an Konzessionsflächen zu attraktiven Bewertungen erworben. Im Juli 2016 hatte Skyharbour sicherte sich eine Option von Denison Mines (TSX: DML), um eine 100% -Beteiligung am Uranprojekt Moore zu erwerben. Das Projekt beinhaltet die hochgradige Maverick Zone und ist derzeit das Flaggschiffprojekt von Skyharbour. Das Unternehmen wird von einem starken Management- und Geologenteam geführt, das auch Hauptaktionäre mit umfassender Kapitalmarkterfahrung sowie fokussiertem Uranexplorationswissen im Athabasca-Becken beinhaltet.
Frage von Ringler Research: Was unterscheidet Skyharbour von seinen Peers? Was sind die wichtigsten Argumente, um in Skyharbour Resources zum jetzigen Zeitpunkt zu investieren?
Antwort von Jordan Trimble, CEO Skyharbour Resources:
Angesichts der anhaltenden Abschwächung der Uranpreise und der Aktienmarktstimmung für den größten Teil des letzten Jahrzehnts ist das Universum der investierbaren Uran-Explorationsunternehmen auf nur eine Handvoll Namen geschrumpft. Skyharbour ist einzigartig in der verbleibenden Gruppe, da eine Mischung von Projekten vorhanden sind, die von fortgeschrittenen Projektstufen bis hin zu reinen Explorationsprojekten reichen. Wir verwenden ein zweigleisiges Modell mit unternehmensfinanzierten Explorations- und Entdeckungspotential (beispielsweise unser Flaggschiff-Projekt ‚Moore‘) aber auch von externen Partnern finanzierten Explorationsprojekten (Prospektgenerator-Modell) bei ‚Preston‘ und ‚East Preston‘. Skyharbour wird von einem ausbalancierten Team geführt, dass Erfahrung an den Kapitalmärkte, Exploration von Konzessionsgebieten sowie dem Aufbau von Minen hat. Das Unternehmen ist für die anstehenden Arbeitsprogramme / Bohrprogramme gut finanziert und wird durch zahlreiche anstehende Katalysatoren einen robusten Nachrichtenfluss liefern: Das Bohrprogramm beginnt derzeit bei drei Projekten, darunter beim Flaggschiff des Unternehmens – dem hochwertigen Moore-Projekt.
Frage von Ringler Research: Welche Meilensteine / potenziellen Unternehmensnachrichten können wir in den nächsten 6-9 Monaten erwarten?
Antwort von Jordan Trimble, CEO Skyharbour Resources:
Skyharbour erwartet, im Laufe des kommenden Jahres zusätzliche Explorations- und Bohrprogramme in seinem Flaggschiffprojekt Moore durchzuführen. Aufgrund der Erfolge der Bohrprogramme in den Jahren 2017/2018 hat das Unternehmen kürzlich den Start eines Winter-Diamantbohrprogramms von mindestens 3.000 Meter angekündigt. Wir erwarten vom Moore-Projekt in den kommenden Monaten einen kontinuierlichen Nachrichtenfluss, ergänzt durch Nachrichten aus von Partnern finanzierten Projekten und Prospektgenerator-Transaktionen. Der strategische Partner von Skyharbour, Orano Canada (vormals AREVA), hat sein Winter-Diamantbohrprogramm 2019 aufgenommen, das aus 11 bis 15 Bohrungen für insgesamt rund 3.600 Meter im Preston-Projekt besteht. Die Bohrungen werden Ziele testen, die in den 2018er EM-surveys in den JL- und FSA-Zielnetzen (target grids) festgelegt wurden. Die geschätzten Kosten des Explorations- und Bohrprogramms für 2019 betragen 2.200.000 USD. Orano muss über einen Zeitraum von 6 Jahren 8 Millionen Dollar ausgeben, um bis zu 70% des Preston-Projekts von Skyharbour zu erhalten. Vor kurzem gab Azincourt Energy bekannt, dass es Bohrmannschaften für das Uranprojekt East Preston von Skyharbour mobilisiert hatte. Azincourt muss über einen Zeitraum von drei Jahren 3,5 Millionen Dollar ausgeben, um 70% des Projekts zu erhalten.
Frage von Ringler Research: Wie ist momentan die Stimmung im Uransektor? Was erwartest Du mittelfristig für den Sektor und den Uranpreis?
Antwort von Jordan Trimble, CEO Skyharbour Resources:
There has also been recent talk that current producers are more likely to buy larger quantities of material from the spot market going forward including Cameco announcing it would by 11-15mm lbs in the spot market through 2019 which should add upward pressure to the uranium price. Lastly, the findings and ruling on the Section 232 Investigation currently underway in the USA should help bring the dormant US nuclear utilities back to the market once they have guidance on how much uranium they need may need to source domestically.
Der Uranmarkt hat in jüngster Zeit bemerkenswerte Anzeichen einer Erholung mit steigenden Uranpreisen und einer verbesserten Stimmung gezeigt, und diese Erholung scheint sich angesichts der jüngsten Nachrichten und einiger Entwicklungen im Sektor zu beschleunigen. Die Nachfrageseite wächst weiter und die Anzahl der Wiederinbetriebnahme von japanischen Kernkraftwerken hat sich beschleunigt. Auf der Angebotsseite dominieren weiterhin Minenschließungen und Produktionskürzungen die Schlagzeilen. Die beiden größten Hersteller, Cameco und KazAtomProm, haben in den Jahren 2017 und 2018 umfangreiche Lieferkürzungen angekündigt, darunter die Einstellung der weltgrößten Uranmine McArthur River von Cameco. Hinzu kam die Ankündigung seitens KazAtomProm, die geplante Produktion im Laufe der nächsten drei Jahre um 20% zu reduzieren, dies lag nochmals 6% über früheren erwarteten Kürzungen.
Eine neue Uran-Holdinggesellschaft namens „Yellow Cake“ nahm 200 Millionen US-Dollar für einen Börsengang in London auf und erwarb 8,1 Millionen Pfund Uran von KazAtomProm, was einen erheblichen Anteil des Uran-Spotmarktes darstellt. Kürzlich wurde auch darüber gesprochen, dass die derzeitigen Hersteller mit hoher Wahrscheinlichkeit größere Mengen an Material vom Spotmarkt kaufen werden, wie z.B. Cameco, die angekündigt haben, im Jahr 2019 ca. 11 bis 15 Millionen Pfund Uran dem Spotmarkt entziehen wollen. Dies würde zu einem Aufwärtsdruck im Spotpreis führen. Schließlich sollten die Feststellungen und das Urteil in Bezug auf die derzeit in den USA laufende Untersuchung gemäß der Section 232 dazu beitragen, dass die derzeit am Spotmarkt inaktiven US-amerikanischen Versorgungsunternehmen (Kernkraftwerksbetreiber) wieder zurück auf den Markt zu bringen, sobald sie Leitlinien dazu haben, wie viel Uran sie sich im Inland beschaffen müssen.
Für weitere Information zu Skyharbour Resources besuchen Sie bitte die Webseite der Gesellschaft unter: http://skyharbourltd.com/
Interview mit Daniel Major, CEO von GoviEx Uranium auf der PDAC Messe im März 2019
GoviEx Uranium Inc. (TSX.V: GXU; FSE: 7GU; OTC MKTS: GVXXF) ist ein Rohstoffunternehmen, das sich auf die Exploration und Erschließung seiner afrikanischen Uran-Liegenschaften konzentriert. GoviEx‘s Hauptziel ist es, ein bedeutender Uranproduzent zu werden. Zum Projektportfolio gehören neben den beiden genehmigten Projekte ‚Madaouela Projekt‘ in Niger das ‚Mutanga Projekt‘ in Sambia sowie das ‚Falea Projekt‘ in Mali.
Frage von Ringler Research: Was unterscheidet GoviEx Uranium von seinen Peers? Was sind die wichtigsten Argumente, um in GoviEx Uranium zum jetzigen Zeitpunkt zu investieren?
Antwort von Daniel Major, CEO GoviEx Uranium:
GoviEx verfügt über die erforderlichen Minengenehmigungen die beiden Projekte Madaouela und Mutanga. Mit der Prognose, dass sich der Uranpreis bis 2019 weiter erholen wird, wird GoviEx das Entwicklungsprogramm für das Madaouela-Projekt weiter vorantreiben, und es gibt das Potential dass die Produktion in etwa drei Jahren beginnen könnte. Eine begrenzte Anzahl unserer Uran-Peers verfügt über eine Bergbaugenehmigung. Daher besteht das Risiko, dass diese von der derzeitigen Erholung des Uranpreises nicht in vollem Umfang profitieren können.
Wir erwarten, dass die Aktienkurse aller börsennotierten Uranunternehmen mit einem steigenden Uranpreis anziehen werden. Wir stellen jedoch fest, dass die produzierenden Uranunternehmen im Vergleich zu ihren Developer-Peers oft mit einem deutlichen Bewertungsaufschlag handeln. GoviEx gehört zu einer begrenzten Anzahl von Uranunternehmen, die sowohl von der Erholung des Uranpreises als auch von der Transformation vom Projektentwickler hin zum Produzenten profitieren können.
Frage von Ringler Research: Welche Meilensteine / potenziellen Unternehmensnachrichten können wir in den nächsten 6-9 Monaten erwarten?
Antwort von Daniel Major, CEO GoviEx Uranium:
Die zukünftigen Meilensteine und Unternehmensnachrichten von GoviEx werden hauptsächlich aus der Projektentwicklung von Madaouela kommen. Dazu gehören die potenziellen Aktualisierungen der technischen Ausgestaltungen aus der Machbarkeitsstudie sowie die laufenden Arbeiten zur Finanzierung des Projekts, einschließlich debt und off-take Vereinbarungen.
Frage von Ringler Research: Wie ist momentan die Stimmung im Uransektor? Was erwartest Du mittelfristig für den Sektor und den Uranpreis?
Antwort von Daniel Major, CEO GoviEx Uranium:
Die weltweite Kernenergieerzeugung ist wieder auf das Niveau zurückgekehrt, die wir zuletzt in 2011 gesehen haben. Die Anzahl der Reaktoren, die derzeit weltweit gebaut werden befindet sich auf dem höchsten Niveau der letzten 25 Jahre. Mit der kürzlich angekündigten Ankündigung, dass mit dem Bau von sechs neuen Kernreaktoren in China und dem Neustart von Kernreaktoren in Japan begonnen wird, sollten wir davon ausgehen, dass das Niveau der Kernenergieerzeugung weiter ansteigen wird.
Die von den großen Uranproduzenten ausgelöste Angebotsbeschränkung, zusammen mit der Verschiebung von Uran-Lagerbeständen hin zu Investmentfonds, hat dazu geführt, dass es in dem gelben Metall zukünftig ein Angebotsdefizit geben könnte. Prognosen deuten darauf hin, dass der Uranpreis auch in 2019 weiter steigen wird.
Für weitere Information zu GoviEx Uranium besuchen Sie bitte die Webseite der Gesellschaft unter: http://www.goviex.com/
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